Mittwoch, 9. November 2016

deMisere gibt Entwarnung: Alles nur ein Gag

Amerika hat gewählt. Und wie! Der konservative Hallodri und mehrfacher Monopoly Weltmeister Donald Trump hat das Rennen für sich entschieden. Die ganze Welt hält die Luft an, erste Weltkriegsszenarien werden durchgespielt, die Bunkerindustrie läuft auf Hochtouren. Doch deMisere gibt die Entwarnung: Es war alles nur ein riesiger Satire-Coup.
"Vor zwei Jahren nahm ich mit Donald Kontakt auf. Ich berichtete ihm von meinen Plänen, die anstehende US-Wahl ad absurdum zu führen. Der US-amerikanischen Gesellschaft sollte vorgeführt werden, was sie anrichten können. Gleichzeitig hatten sie ja die Möglichkeit, diesen Wahnsinn jederzeit aufzuhalten. Wir haben sie leider etwas überschätzt."


Stecken gemeinsam unter einer Narrenkappe: deMisere und deTrump.
Donald Trump äußert sich unmittelbar nach seinem Wahlerfolg im Telefoninterview:
"Ich hätte nie gedacht, dass wir das ganze Projekt so lange durchziehen. Spätestens das Ding mit der Mauer hätte den ganzen Spaß doch auffliegen lassen sollen. Doch es hat sich alles verselbstständigt und ich konnte sagen, was ich wollte. Ich hätte wahrscheinlich sogar Katzenbabys im Live-Fernsehen foltern können, ohne das Projekt zu gefährden. An dieser Stelle möchte ich mich bei über 200 Personen und Bevölkerungsgruppen entschuldigen, die ich im Zuge meiner Scherzkampagne beleidigt habe. Ich werde mein Amt natürlich an einen geeigneteren Kandidaten abgeben. Es wäre schließlich Wahnsinn, einen ahnungslosen Dummdödel auf den Thron der freien Welt zu setzen."

Der Planet kann nun also doch beruhigt ins Bett gehen mit der Gewissheit, dass der Spuk morgen endlich ein Ende hat.



Bildquelle: Gage Skidmore [CC BY-SA 3.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0)], via Wikimedia Commons

Dienstag, 1. November 2016

Zu früh gefreut?

Fertig, abwischen? Bildquelle: spiegel.de
Gestern geisterte eine scheinbar erfreuliche Nachricht durch die Gazetten und durch sämtliche Social-Media-Profile: Die Elbphilharmonie hat fertig! Heute dann die große Enttäuschung. Der leitende Diplom-Elektroniker Christoph Lichtenberg tritt vor die Mikrofone der Lokaljournaille: 
"Ich bedauere sehr, dass wir gestern den Anschein erweckt haben, die Arbeiten an der Elbphilharmonie seien abgechlossen. Wir haben lediglich einen Beleuchtungstest durchgeführt, wobei wir feststellen mussten, dass gerade einmal 40% der installierten Leuchtmittel funktionstüchtig sind. Dass es von außen wie eine freudige Botschaft ausgesehen hat, wurde uns erst klar, als wir heute morgen die Zeitungen aufschlugen."
Dieser Vorfall ist nicht das einzige Missverständnis in der langen Geschichte des neuen Hamburger Opernhauses. Seit dem Großbrand 1842 plant die Stadt Hamburg den Wiederaufbau des Prestigeprojekts im Hamburger Hafen. Erst vor Kurzem bildete sich eine große Schlange vor den Eingangstoren der Konzerthalle, als in großen Lettern das Wort "offen" über dem Haupteingang erstrahlte. Doch auch hier handelte es sich nur um einen fehlgeschlagenen Elektroniktest der Anzeigetafel. Aus Testgründen sollte hier der Text "hoffentlich sind wir bald fertig" aufflimmern, die Elektronik war aber nicht im Stande, mehr als fünf Buchstaben abzubilden.

Auf die Frage, wann man denn nun endlich mit der Fertigstellung rechnen könnte, entgegnete Lichtenberg: 
"Ich würde mich jedenfalls nicht auf scheinbare Signale der Außenfassade verlassen. Wenn es soweit ist, wird der leitende Architekt vermutlich nackt durch die Innenstadt Hamburgs rennen und seine schmutzige Unterwäsche vom Michel werfen. An seiner Stelle wäre ich auch kurz vor dem Nervenzusammenbruch."