Sonntag, 30. Oktober 2016

Neuigkeiten aus der Region

Starblogger deMisere verrät, dass er trotz seines steilen Aufstiegs (+5 Likes in der letzten Woche) auf dem Teppich geblieben ist und sich tief in seiner Heimat Schleswig-Holstein verankert fühlt. Als Tribun an die Straßen und Äcker, auf denen deMisere aufwuchs, hier drei schnelle Nachrichten aus der Region.

Bildung
Die Landesbildungsministerin Ernst wedelt freudestrahlend mit einer amtlich beglaubigten Kopie in der linken Hand vor den Fernsehkameras: Heute war Zeugnistag. Die Ergebnisse des bundesweiten Ländervergleichs der neunten Klassen sind es, die Ernst so froh machen. "Ich hab in Deutsch 'ne Eins und in Englisch 'ne Eins Minus. Da krieg' ich bestimmt zehn Mark von Oma,dann kann ich am WE noch ins Kino und dazu noch ne Naschtüte".
Schleswig Holstein belegt im bundesweiten Vergleich damit den dritten Platz, hinter den Streberbayern und den sonst so hinterwäldlerisch wirkenden Sachsen. Man ist also schlau, aber gleichzeitig cool. Schleswig-Holstein ist der, der im Bus hinten sitzt und seine Hausaufgaben schnell noch auf dem Rücken des Nachbarn schreibt, aber er macht sie immerhin. 2009 sah alles noch ganz anders aus: SH belegte im ersten Durchlauf des IQB Bildungstrends lediglich einen Platz im unteren Mittelfeld. Ein Zeitzeuge erinnert sich:
"Beim letzten Mal hatte ich voll kein Plan was dir von mir wollen. Diesmal war viel besser. Nächstes Mal schaff ich's bestimmt!"  Sören S., 24, Aus Söby (Name geändert)


Unglück im Unglück
Die Kultdiskothek "Nautic Club" in der Gemeinde Timmendorfer Strand wurde vom gefährlichsten aller Elemente - dem Feuer - heimgesucht.
Die Löscharbeiten der Freiwilligen Feuerwehr wurden massiv von Gaffa behindert. 
Nach langem Schweigen äußert sich schließlich, exklusiv auf deMiseres Notizblog, Klaus Kleber, Pressesprecher des deutschen Gaffa-Verbundes:

Lässt sich auf keine eindeutige Aussage festnageln: Klaus Kleber.


Politik
Die CDU SH hat sich im Angesicht der schlechten Umfrageergebnisse von ihrem charismatischen Spitzenkandidaten und Dauergrinser Ingbert Liebing verabschiedet. Nun muss also schnell ein neuer Matador in die Arena geschickt werden. Aber woher nehmen, wenn nicht stehlen?

Zunächst wurde die (Un-)Möglichkeit diskutiert, Uwe Barschel zu reaktivieren. Man kam aber zu dem Ergebnis, dass er durch den jahrzehntelangen Badewannenaufenthalt bis zur Unwählbarkeit zusammengeschrumpelt sei. Den Harrypeter wollte man nicht. Zu viel Teddybär-Aura für die Herausforderungen in diesen schweren Zeiten. 

Bürgernah und gleichzeitig angriffslustig, jung aber erfahren muss er sein. Vielleicht auch mal eine Frau? Nein, dazu ist das Land noch nicht bereit. Langsam wird die Wahl eng, es bleiben nur noch Kandidaten, deren Nachname gleichzeitig auch der Vorname sein könnte. Ein Vorteil? Bringt das vielleicht die entscheidenden Prozentpunkte am Wahltag? Möglich wär's. Aus der Parteizentrale nahe des Kieler Hauptbahnhofs steigt weißer Rauch empor, der gesichtslose Parteivorstand tritt auf den Balkon und verkündet dem Volk die frohe Kunde: "Habemus Candidatus Primus: Daniel Günther!" Der Parteivorstand lässt gegenüber der Presse verlauten, die Entscheidung sei ihnen unfassbar leicht gefallen: "Es war schlichtweg Liebe!"

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